Frageecke

Auf dieser Seite beantworten wir Fragen, die wir häufig gestellt bekommen.


Habt ihr eure Jobs gekündigt oder macht ihr ein Sabbatical?

Bei der Länge dieser Reise wäre ein Sabbatical nicht gegangen und bei unseren Arbeitgebern generell sehr schwierig gewesen. Um komplett flexibel sein zu können, mussten wir unsere unbefristeten Arbeitsverhältnisse kündigen.

Was habt ihr mit eurer Wohnung und allen Sachen gemacht?

Wir haben unsere Mietwohnung gekündigt, alles verkauft was wir zu Geld machen konnten und den Rest bei unseren Familien im Keller eingelagert.

Wie finanziert ihr eure Reise?

Wir haben ein paar Jahre in der Industrie gearbeitet und leben nun von unseren Ersparnissen.

Werdet ihr gesponsert oder unterstützt?

Nein. Wir haben nur für unser Kitesplitboard 40% Rabatt bekommen. Ansonsten haben wir keinerlei Rabatte oder sonstige Vergünstigungen erhalten. Wir haben das meiste einfach im Schlussverkauf gekauft (zum Beispiel das Zelt am Ende der Campingsaison im Herbst).

Was habt ihr euch monatlich für ein Budget gesetzt? Könnt ihr es einhalten?

Wir hatten uns monatlich ein Limit von 800€ pro Kopf gesetzt. Das beinhaltet Lebenshaltungs-, Übernachtungs-, Fahrt- und Reparaturkosten sowie Eintritte für Sehenswürdigkeiten und Gebühren für Grenzübergänge. In Süd- und Mittelamerika konnten wir dies sehr gut einhalten und meist unterbieten (ca. 500€). In den Monaten mit Verschiffungskosten oder sonstigen hohen Ausgaben, lagen wir hingegen darüber. Im Schnitt gleicht es sich aber wieder aus.

Welche Kosten kamen auf der Reise auf, die ihr nicht einkalkuliert hattet?

Die Kosten für die Grenzübergänge hatten wir wenig bis gar nicht einkalkuliert und nicht erwartet, dass diese oftmals so hoch sein werden. In Südamerika haben wir bei keinem Grenzübergang etwas zahlen müssen. In Mittelamerika hingehen bei jeder Grenze. Die teuersten Grenzen bisher waren von Costa Rica nach Nicaragua (ca. 50€ pro Kopf und Bike inklusive Motorradversicherung) und von Belize nach Mexiko (ca. 220€ pro Kopf und Bike inklusive Motorradversicherung plus eine Kaution pro Bike, diese hängt von Fahrzeugalter ab, in Höhe von ca. 360€).

Wie lange fahrt ihr schon Motorrad?

Kai seit dem 18. Lebensjahr, Nici seit Sommer 2017.

Habt ihr vor der Reise einen Offroadkurs gemacht?

Nein. Wir sind beide das erste Mal in Südamerika offroad gefahren. Learning by doing.

Wie lange habt ihr die Motorräder schon?

Beide Motorräder haben wir im November 2017 gekauft, also nicht einmal ein Jahr vor Abreise.

Habt ihr die Motorräder extra für diese Reise gekauft?

Jein. Wir wollten uns sowieso Motorräder kaufen und haben uns für Bikes entschieden, die auch für diesen Trip geeignet wären.

Wie lange habt ihr diese Reise im Voraus geplant?

Informiert und recherchiert haben wir schon zwei Jahre davor immer wieder. Aber nicht im Detail, da wir nie wussten wann wir wirklich gehen würden. Richtig intensiv haben wir erst vier Monate vor Abreise geplant.

Warum mit dem Motorrad?

Weil es für uns in erster Linie eine Herausforderung darstellt und wir uns dieser gerne stellen wollten. Wir hatten ja bis dato keine Erfahrung in Sachen Motorradreisen und das noch mit Camping- und Sportausrüstung. In unserer Vorstellung spürt, erfährt und riecht man die Länder direkter als wenn man auf eine andere Art reisen würde. Man kommt schneller mit Einheimischen in Kontakt, lernt andere (Motorrad-) Reisende kennen und ist äußeren Einflüssen direkter ausgesetzt. Für uns stellte dies das pure Abenteuer dar.

Warum diese Reiseroute?

Da wir auch Kitesurfen und Wellenreiten wollten, erschien uns diese Reiseroute perfekt. Außerdem standen diese Länder schon lange ganz oben auf unserer „bucket list“.

Habt ihr so was in der Art vorher schon mal gemacht?

Nein. Wir hatten weder Erfahrung im Langzeitreisen, noch waren wir länger als ein Wochenende mit den Motorrädern unterwegs.

Was esst ihr meistens auf der Reise? Wie kocht ihr?

Morgens gibt es bei uns Müsli und Kaffee. An Fahrtagen untertags einfach Brot.

Wenn wir eine Küche zur Verfügung haben, kochen wir abends meist Fleisch oder Gemüse mit Kartoffeln oder Reis. Wenn wir keine Küche haben, kochen wir recht einfache Gerichte (Reistopf, Spaghetti mit Soße) auf dem Gas- oder Benzinkocher. Ansonsten versuchen wir landestypisch zu essen oder lassen uns von einheimischen Essen inspirieren und kochen es nach.

Könnt ihr Spanisch?

Wir haben vor der Reise einen Spanischkurs „Spanisch für den Urlaub“ an der Volkshochschule belegt. Dieser hat uns den Anreiz gegeben weiter zu lernen. Viel haben wir auch einfach mit Duo Lingo (Sprachenapp) gelernt und natürlich learning by doing während der Reise.

Habt ihr Spanisch immer gebraucht oder kommt man auch mit Englisch durch?

In Südamerika können die wenigsten Leute Englisch. Dort haben wir viel Spanisch gesprochen. Es geht natürlich aber auch viel mit Händen und Füßen. Wir haben einige Langzeitreisende getroffen die fast kein Wort Spanisch können und trotzdem gut durchgekommen sind.

Wie waren die Grenzübergänge bisher?

In Südamerika waren die Grenzübertritte noch verhältnismäßig einfach und schnell (ca. 2-3 Stunden). In Zentralamerika mussten wir wesentlich mehr Zeit einplanen (ca. 3-5 Stunden) und es kostete leider auch mehr als gedacht. Es herrscht extrem viel Bürokratie und man muss sich jedes Mal aufs Neue zurechtfinden.

Wie navigiert ihr?

Wir navigieren mit Straßenkarten, unseren Handys (Offlinekarten von Google Maps und weiteren Apps) und einem GPS-Gerät.

Kitematerial und Surfbrett auf dem Motorrad, geht das?

Ja. Leider konnten wir den Surfbrettträger in Deutschland (da es nicht erlaubt ist) nicht vorab testen und hatten keinerlei Erfahrung damit. So fand die Generalprobe in Chile statt. Anfangs war der Wind sehr stark und es war schwierig zu fahren. Das Kitematerial stellt kein Problem dar. Es ist einfach nur schwer.

Wie habt ihr die Motorräder nach Chile verschifft?

Mit Intime Ham (https://www.intime-ham.com/ Spedition, die sich auf die Verschiffung von Motorrädern spezialisiert hat) im Sammelcontainer von Hamburg nach Valparaiso. Unsere Motorräder wurden sogar direkt vor unserer Haustür abgeholt. Wir waren sehr zu frieden.

Wie habt ihr das Darien Gap überwunden?

Die Bikes wurden in einem Sammelcontainer von Cartagena / Kolumbien nach Colon / Panama verschifft. Wir selbst sind über die San Blas Inseln (https://www.bluesailing.net/) nach Panama gesegelt.

Wisst ihr schon wie es danach weitergeht?

Nein. Natürlich machen wir uns Gedanken was nach der Reise folgt. Jedoch versuchen wir unsere Reise zu genießen und im Hier und Jetzt zu leben.


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